Jungschiedsrichter-Turnier 2024 in Vechta

Déjà-vu: Gifhorn zieht erneut ins Achtelfinale ein - Aus im Siebenmeterschießen

Die vierzigste Auflage des Jungschiedsrichter-Turniers des Niedersächsischen Fußballverbandes fand in Vechta statt. Auch ein Team der Jungschiedsrichter des NFV Kreis Gifhorn ging an den Start. Das Turnier war nahezu eine Kopie der letztjährigen Auflage.

Das Team um Trainer Normen Meyer und Manager Korbinian Becker startete katastrophal in das Turnier. Im ersten Gruppenspiel musste man sich dem NFV Kreis Celle (späterer Turniersieger) trotz lautstarker Unterstützung der erstmals mitgereisten Fans mit 0:8 geschlagen geben. Mittlerweile kann von einem klassischen „Gifhorn-Start“ gesprochen werden. Fortan wussten die Gifhorner Jungs nach einer Systemänderung zu überzeugen. Im zweiten Gruppenspiel gelang ein 2:0 Sieg gegen den NFV Kreis Ostfriesland 2. Im dritten Gruppenspiel stand das erste Endspiel der Gruppe an. Gifhorn musste gewinnen, damit die Chance auf das Weiterkommen gewahrt werden konnte. Der Gegner war der NFV Kreis Rotenburg. Gifhorn ging mit 2:0 in Führung, machte es in den letzten Minuten durch einen Gegentreffer noch mal spannend. Das 2:1 konnte über die Zeit gebracht werden und somit standen sechs Punkte zubuche. Im vorletzten Gruppenspiel wurde der NFV Kreis Göttingen-Osterode mit 3:0 geschlagen. Nun hatten die Gifhorner das Weiterkommen in der eigenen Hand. Ein Sieg würde den Einzug in das Achtelfinale bedeuten. Im Spiel gegen den NFV Kreis Heide-Wendland 1 hatten die Gifhorner zunächst viele Chancen, wobei zwei von diesen lediglich am Aluminium landeten. In der Folge konnten die Gifhorner diese Chancen auch in Tore ummünzen und gewannen mit 3:0. Nach einem katastrophalen Start gewann Gifhorn die anderen vier Spiele und beendete die Gruppe damit auf dem zweiten Platz. Folglich stand zum vierten Mal in Folge der Einzug ins Achtelfinale fest.

Das Achtelfinale fand im Lohneum statt. Es stand das Duell mit dem NFV Kreis Region Hannover 2 an. Die Gifhorner zeigten in diesem Spiel eine starke Defensivarbeit, sodass Hannover gezwungen war, aus der dritten Reihe zu schießen. Die wenigen gefährlichen Schüsse parierte Torhüter Werner stark. Folgerichtig stand es in einem intensiven Spiel nach zehn Minuten 0:0 und es folgte das Siebenmeterschießen. In diesem Siebenmeterschießen fiel die Entscheidung erst nach dem siebten Schützen. Gifhorn vergab und Hannover konnte durch den entscheidenden Treffer den Einzug ins Viertelfinale feiern. Man könnte meinen, dass dieses Siebenmeterschießen eine Wiederholung aus dem letzten Jahr war.

Die Gifhorner konnten die starken Leistungen aus den vorherigen Turnieren bestätigen. Da die Gifhorner Mannschaft noch jung ist, können alle Spieler im nächsten Jahr in Helmstedt erneut an den Start gehen.

„Das Déjà-vu ist bitter, aber die Jungs können stolz auf sich und ihre Leistung sein. Wenn man im ersten Spiel acht Gegentore hinnehmen muss, ist es nicht selbstverständlich, dass die Jungs im Anschluss so kämpfen. Sie haben sich das Achtelfinale verdient. Dass Gifhorn zum vierten Mal in Folge das Achtelfinale erreichen konnte, ist unglaublich gut. Da kein Spieler aus Altersgründen aus dem Team ausscheidet, hoffe ich, dass wir im nächsten Jahr erneut an den diesjährigen Erfolg anknüpfen können“, so Meyer.

Manager Becker lobte die Jungs ebenfalls: „Die Jungs haben ein super Turnier gespielt und leider war das Glück am Ende wie schon im letzten Jahr nicht auf unserer Seite! Überragend war auch der Support der zahlreich mitgereisten Fans.“

 

Für den NFV Bezirk Braunschweig ging Lucie Lenz im Turnier der Frauen an den Start. In diesem Jahr konnte das Frauenteam den Titel nicht verteidigen. Hinter dem NFV Kreis Vechta konnte der zweite Platz belegt werden. Den Titel der Torschützenkönigin hingegen konnte Lucie verteidigen.

Mannschaftsfoto der Gifhorner Jungschiedsrichter
Torschützenkönigin Lucie Lenz (Frauenteam des Bez. BS)

Autor: Normen Meyer (Kreisschiedsrichterausschuss)