JSR-Turnier 2023 Rotenburg (Wümme)

Aller guten Dinge sind drei: Gifhorn zieht erneut ins Achtelfinale ein - Aus im Siebenmeterschießen

Nach zweijähriger Pandemie-Pause stand die 39. Auflage des Jungschiedsrichter-Turniers des Niedersächsischen Fußballverbandes in Rotenburg (Wümme) an. Auch ein Team der Jungschiedsrichter des NFV Kreis Gifhorn ging an den Start.

Das Team um Trainer Normen Meyer und Manager Korbinian Becker startete wie 2020 suboptimal ins Turnier. Im ersten Gruppenspiel musste man sich dem NFV Kreis Hameln verdient mit 0:2 geschlagen geben. Nach einer Systemänderung wussten die Gifhorner Jungs zu überzeugen. Gegen den NFV Kreis Hildesheim gelang mit 5:1 ein Kantersieg. Im dritten Gruppenspiel stand das erste Endspiel der Gruppe an. Gifhorn musste gewinnen, damit die Chance auf das Weiterkommen gewahrt werden konnte. Erstmals konnte hinten die Null gehalten werden. Der NFV Kreis Heidekreis wurde mit 1:0 besiegt. Im letzten Gruppenspiel stand dann das zweite Endspiel um das Weiterkommen an. Diesmal hatte Gifhorn die bessere Ausgangslage. Ein Sieg oder ein Unentschieden würden zum Weiterkommen reichen. Eine Minute vor dem Ende des Spiels wurden die Gifhorner jedoch ausgekontert und standen somit mit dem Rücken zur Wand. Die Gifhorner bewiesen jedoch Moral und glaubten bis zur letzten Sekunde an sich. So konnte man sieben Sekunden vor dem Ende ausgleichen. Gifhorn beendete die Gruppe damit auf dem zweiten Platz. Folglich stand zum dritten Mal in Folge der Einzug ins Achtelfinale fest.

Und so hieß es wie in den beiden Turnieren zuvor: Achtelfinale in der Endspielhalle. Es stand das Duell mit dem NFV Kreis Ostfriesland II an. Der körperlich überlegene Gegner hatte deutlich mehr Spielanteile, jedoch keine großen Chancen. Dies lag an der starken Defensivarbeit der Gifhorner. So stand es in einem intensiven Spiel nach zehn Minuten 0:0 und es folgte das Siebenmeterschießen. In diesem Siebenmeterschießen fiel die Entscheidung erst nach dem sechsten Schützen. Gifhorn vergab und Ostfriesland konnte durch den entscheidenden Treffer den Einzug ins Viertelfinale feiern.

Die Gifhorner konnten die starken Leistungen aus den beiden vorherigen Turnieren bestätigen und das, obwohl keiner der Jungschiedsrichter bei den letzten beiden Auflagen dabei war. Zusätzlich ist bemerkenswert, dass die Gifhorner mit einem Altersschnitt von 15,875 Jahren eine vergleichsweise junge Mannschaft gestellt haben.

„Die Jungs können stolz auf sich und ihre Leistung sein. Nach dem gemeinsam beschlossenen Systemwechsel spielten die Jungs richtig guten Fußball. Da kein Spieler aus Altersgründen aus dem Team ausscheidet, hoffe ich, dass wir im nächsten Jahr an den diesjährigen Erfolg anknüpfen können“, so Meyer.

Manager Becker lobte die Jungs ebenfalls: „Eine Klasse Leistung der Jungs! Trotz wenig Schlaf nach der vorherigen Abendveranstaltung waren sie topfit und fokussiert.“

Noch besser als unsere männliche Delegation machte es erneut Lucie Lenz. Gemeinsam mit dem Frauenteam des NFV Bezirks Braunschweig schaffte sie erfolgreich die Titelverteidigung beim Turnier der Damen. Zusätzlich konnte sich Lucie den Titel der Torschützenkönigin sichern.

Traditionell fand am Vorabend des Turniers am Freitag eine Abendveranstaltung für alle Teilnehmer statt. Im großen Saal des Landguts Stemmen traf sich die große niedersächsische Schiedsrichterfamilie. Auch die Kameradinnen und Kameraden der Bundesligen standen für gemeinsame Bilder und Gespräche zur Verfügung. Die Schiedsrichterinnen der 2. Frauen-Bundesliga Anja Klimm und Celina Böhm und die beiden Bundesliga-Schiedsrichter Harm Osmers und Frank Willenborg waren zudem bereit an einem kleinen Quiz teilzunehmen. Jedem „Profi-Schiedsrichter“ wurden hierfür je zwei Kameradinnen/Kameraden aus den anwesenden NFV Kreisen zugelost. So fand sich aus dem Kreis Gifhorn Leif Lenz im Team von Celina Böhm wieder und belegte beim Quiz Platz Drei.

 

Aufstellung auf dem Mannschaftsfoto:

h.v.l.: Teammanager Korbinian Becker, Luis Rose (TSV Meine), Noah Bausmann (VfL Rötgesbüttel), Leif Lenz (JFV Boldecker Land), Maximilian Schöne (SG Vollbüttel-Ribbesbüttel), Trainer Normen Meyer; v.v.l.: Sean Mika Kaprolat Dominguez (FSV Vorhop-Schönewörde), Julian Jordan (HSV Hankensbüttel), Jona Reichl (MTV Gifhorn); liegend: Niklas Pieper (VfL Wahrenholz)